Wir wohnen nahe der Provinzgrenze zwischen Niedergermanien und Obergermanien und zudem nur wenige Kilometer von Gallien entfernt. Deswegen führen uns unsere Reisen und Ausflüge auch immer wieder zu den Überresten oder und rekonstruierten Stätten der römischen Kultur in unseren Landen. Unser Schwerpunkt liegt besonders auf dem Großraum Rhein, Eifel, Mosel und Luxemburg.
Dabei handelt es sich nicht immer um die „großen“ und bekannten Tourismusziele wie den Archäologischen Park Xanten, die Saalburg im Taunus oder Städte wie Trier und Köln. Tatsächlich ist die ganze Gegend reich gespickt mit auch kleineren und unbekannten römischen Stätten, auf die oft nur ein kleines Hinweisschild am Straßenrand aufmerksam macht. Oder eine der bekannten braunen Infotafeln entlang der Autobahnen. Oder eine Website mit Reisetipps (wie Straßen der Römer) oder Wanderempfehlungen durch Eifelverein oder Traumpfade. Oder nur ein kleines, verwitteres Schild mitten im Wald.
Wir wollen auf diesen Seiten vor allem die kleinen und weniger bekannten römischen Reiseziele zusammentragen, die wir im Laufe der Zeit entdeckt und besucht haben (aber natürlich auch die „großen“!). Hierbei möchten wir auch Wegbeschreibungen und Anreisemöglichkeiten erwähnen (viele Tempel oder andere Stätten befinden sich an versteckten und entlegenen Plätzen, die nicht ohne weiteres zu finden oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind).
In dieser „Vor Ort“-Sektion bieten wir vor allem eine stichpunkthafte Übersicht über interessante Reiseziele. Das hindert uns aber nicht daran, in diesem Blog von Zeit zu Zeit zu einem Ziel einen ausführlichen Reisebericht mit Fotos zu posten. Dieser wird dann zusätzlich beim Kurzeintrag des entsprechenden Reiseziels verlinkt, so daß er einfach und unkompliziert nachzulesen ist.
Hinweis: Wenn Ihr selbst auch römische Ausflugsziele kennt, vielleicht sogar ein Tempel oder eine Ausgrabung bei Euch im Ort zu finden ist oder ihr einen anderen Geheimtipp für uns habt, dann hinterlaßt uns doch einen Kommentar! Wir freuen uns immer über neue Reiseziele.
„Der Römische Weg“, dazu paßt der Limeswanderweg. Der Obergermanisch-Raetische Limes gehört zu den herausragenden archäologischen Denkmälern Mitteleuropas und wurde deshalb im Juli 2005 zum UNESCO-Welterbe ernannt. Zu den rekonstruierten oder konservierten römischen Sehenswürdigkeiten gehören Kastelle und Badeanlagen, aber auch Limestürme mit Teilen der römischen Grenzbefestigung, wie Wallanlagen, Graben, Mauer oder Palisade. Außerdem erwarten den geschichtsinteressierten Besucher hervorragende Museen zur römischen Vergangenheit, Schutzbauten über römische Ruinen und archäologische Parks. All das lässt sich per Pedes erkunden. Der Deutsche Limes-Wanderweg führt auf mehr als 700 Kilometern vorbei an den bedeutenden römischen Stationen am Obergermanisch-Raetischen Limes zwischen Rhein und Donau. Attraktive Städte liegen ebenso am Wegesrand wie namhafte Kur- und Erholungszentren und malerische Ortschaften.
Abgesehen von den zahlreichen römischen Attraktionen wechseln sich die landschaftlichen Highlights entlang der Strecke ab: vom Naturpark Rhein-Westerwald durch das Lahntal, den Taunus, die Wetterau, das Maintal, den Odenwald, Hohenlohe, den Schwäbisch-Fränkischen Wald, die Schwäbische Alb, das Fränkische Seenland, den Naturpark Altmühltal bis hin zur Donau Die Landschaftsabschnitte sind abwechslungsreich und vielfältig – somit verbinden sich Kultur und Natur.
Ich bin entlang des Limes vom Rhein bis zur Donau gewandert. Für interessierte Wanderer habe ich eine Webseite erstellt: http://www.limeswanderweg.info
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Vielen Dank für die Info und den interessanten Link!
Wir sind auch gerne am Limes unterwegs. Leider liegen die südlichen Abschnitte außerhalb unserer Tagestourreichweite, aber die dortigen Orte und Atrraktionen stehen auf unserer To-Do-Liste für längere Reisen!
Wir sind meistens am Beginn des Limes unterwegs, im Raum Rheinbrohl-Westerwald-Taunus. Hier nehmen wir z.B. am jährlichen Limes-Wandertag in Rheinbrohl statt und besuchen auch regelmäßig und gerne die Saalburg oder Pohl.
Im Raum Rheinbrohl ist man erfreulicherweise sehr bemüht, den Limes als UNESCO-Welterbe etwas in Szene zu setzen, da er ja als Bodendenkmal schwer zu vermitteln ist und abseits der Kastelle auch nicht so publikumswirksam präsentiert werden kann. Erste Schritte hierzu sind ein kleiner Limes-Lehrpfad mit Informationstafeln, Rekonstruktionen und markierten Aufschlüssen.
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