Die römische Eisenschmelzersiedlung im Wald oberhalb von Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) ist eine der größten und international bedeutendsten Fundstellen für römische Eisenerzverhüttung nördlich der Alpen.
Auch in diesem Jahr gab es in dem weitläufigen Areal, das erst zu ca. 10% untersucht und freigelegt ist, wieder eine Grabungskampagne, die zu neuen Ergebnissen führte.
Am Sonntag, dem 28. September 2014 lädt der Förderverein für Archäologie und Museumskultur Ahrweiler wieder zum „Erlebnistag Eisen“ in die römische Anlage ein, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Neben fachkundigen Führungen durch die verschiedenen Bereiche der Siedlung, die aus einem großen, luxuriösen Herrenhaus, Verhüttungsbereichen, Höfen mit Schmelzöfen, Getreidedarren und weiteren Bereichen besteht, wird auch ein rekonstruierter Rennofen in Betrieb genommen und demonstriert, wie man vor 2000 Jahren im Ahrtal Eisenerz zum Schmelzen brachte.
Daneben gibt es weitere Vorführungen, so zeigt ein Schmied seine Arbeit vor Ort und es gibt kleine Snacks nach römischen Originalrezepten zum Probieren. Auch Unterhaltung für Kinder ist geboten, die sich kleiden können wie Römer. Als besonderes Highlight wird in diesem Jahr ein keltischer Druide erwartet, denn Ahrweiler lag im keltischem Stammesgebiet der Eburonen.
Der Eintritt ist frei, aber eine Spende wird vom Förderverein sehr gerne angenommen!
Der „Erlebnistag Eisen“ findet von 10-17 Uhr statt.
Das Gelände liegt mitten im Wald und ist nicht überdacht. Wir empfehlen gutes Schuhwerk. Das Wetter soll an diesem Wochenende aber gut werden, wie es sich für einen goldenen Oktober gehört!
Parkmöglichkeit besteht am Wanderparkplatz an der Landstraße 84 zwischen Ahrweiler und Ramersbach. Hier startet der historische Wanderweg „Eisenweg“. Die Infotafel informiert auch über den Standort der Eisenschmelzersiedlung.
Die Grabungsstelle ist ausschließlich zu Fuß zu erreichen, der Fußweg führt ca. 600 Meter, zum Teil bergauf, über einen Waldweg. Der “historischen Route Eisenweg” folgen, vorbei an einem römischen Gräberfeld, das zur Eisenschmelzersiedlung gehörte. Die Grabungsstelle liegt rechts vom Eisenweg, etwas abseits, ist aber aufgrund ihrer Größe nicht zu übersehen.