Dieses Ritual kann verwendet werden, wenn man das Haus verläßt, um es in seiner Abwesenheit gut beschützt zu wissen.
Eine kleine Schale mit Wasser und einer Prise Salz (aus dem Salarium) wird in der Nähe der Tür platziert. Idealerweise steht diese Schale im Lararium (die Ähnlichkeit des – späteren – katholischen Brauchs, ein kleines Weihwasserbecken in der Nähe der Tür anzubringen, um sich und Familienangehörige, die das Haus verlassen, zu segnen ist hier unverkennbar!).
Wenn man das Haus verläßt, taucht man die Finger in das Wasser, berührt damit die Lippen und sagt:
„Invoco vos, Lares, ut me bene tutetis.“
Ich rufe Euch an, Laren, auf daß ihr mich gut beschützen möget.
Und / oder man spricht folgendes Gebet an Janus beim Verlassen des Hauses:
„Semper Salve Valeque Janus.“
Sei immer gegrüßt, Janus, Schließer der Türen.
„Me absente te precor uti sis domum meam vigilans et ab injuria protegens.“
Ich bitte Dich in aller Bescheidenheit, über mein Haus in meiner Abwesenheit zu wachen und es vor Schaden zu bewahren.
Dann die Tür abschließen, die Hand auf dem Handrücken zwischen den Knöcheln von Zeigefinger und Mittelfinger küssen und dann die Tür mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger berühren mit den Worten:
„Ita sit.“
So sei es.