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Antike Stätten: Ahrweiler – Römische Eisenschmelzersiedlung

Anschrift:

53474 Ahrweiler (Rheinland-Pfalz). Die Ausgrabung liegt im Wald oberhalb der Stadt, deshalb keine postalische Anschrift.

Anfahrt:

Infotafel an der Ausgrabung

Infotafel an der Ausgrabung

Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz auf der Landstraße 84 zwischen Ahrweiler und Ramersbach (Startpunkt des Eisenwegs, Infotafel). Von dort. ca. 600 Meter Fußweg durch den Wald, zum Teil mit Steigung. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Der „historischen Route Eisenweg“ folgen, vorbei an einem römischen Gräberfeld, das zur Eisenschmelzersiedlung gehörte. Die Grabungsstelle liegt rechts vom Eisenweg, etwas abseits, ist aber aufgrund ihrer Größe nicht zu übersehen.

Der Weg ist nicht barrierefrei und kann deshalb nicht von Rollstuhlfahrern oder Kinderwagen befahren werden. Die Grabungsstelle ist ausschließlich zu Fuß erreichbar.

Weiterführende Informationen: 

Kurzbeschreibung:

Die römische Eisenschmelzersiedlung im Stadtwald von Ahrweiler ist ca. 1 Hektar groß und gilt als Fundstelle von internationaler Bedeutung, da nirgendwo nördlich der Alpen die römische Eisenproduktion so umfassend und gut belegt nachgewiesen werden konnte. Bislang sind nur ca. 10% freigelegt.

Anhand von zahlreichen Funden konnte hier der Ablauf der römischen Eisenproduktion zwischen dem 2. bis 4. Jahrhundert rekonstruiert werden. In einem nachgebauten Brennofen finden Experimente zur Eisenschmelze statt.

Es sind Gebäude mehrerer Bauabschnitte und Nutzungsperioden sichtbar. In der Umgebung befinden sich außerdem Abraumhalden der Eisenschmelze. Auch sind in den Wäldern rund um das Areal noch immer eisenhaltige Gesteine auffindbar, die als Rohstoff dienten.

Erhaltungszustand:

Die freigelegten Überreste wurden zum Teil saniert. Informationstafeln und aufgehängte Beschriftungen erklären die Bedeutung des Ortes.

Grabungen werden in einzelnen Grabungswellen immer wieder durchgeführt, die freigelegten Abschnitte können aus Kostengründen aber nicht dauerhaft konserviert werden, so daß sie nach der archäologischen Aufnahme zum Teil wieder bedeckt werden müssen.

Eintritt und Zugänglichkeit:

Die Ausgrabung der Römischen Eisenhütte

Die Ausgrabung der Römischen Eisenhütte

Der Eintritt ist frei, das Ausgrabungsgelände ist jederzeit frei und ohne Führer begehbar. Man kann sich dort frei bewegen, jedoch wird darum gebeten, daß man nicht auf den Mauern herumklettert.

Sonstiges:

Einmal jährlich veranstaltet der Förderverein für Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. das sogenannte „Eisenfest„, um interessierten Bürgern die Ausgrabungsstätte näherzubringen.

Zu diesem Anlaß finden Führungen durch Vereinsmitglieder statt, die spannend und engagiert über Geschichte, römische Eisenschmiedetechnik und aktuellen Forschungsstand berichten. Außerdem wird der Brennofen demonstriert und es gibt Wein und römische Kleinigkeiten zum Probieren.

Der Eintritt ist frei, eine Spende für die gute Arbeit des Fördervereins wird gerne angenommen.

Das Eisenfest ist eine gute Gelegenheit, die Ausgrabungsstätte zu besuchen

Das Eisenfest ist eine gute Gelegenheit, die Ausgrabungsstätte zu besuchen


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